介绍： Ich bin Lehrerin in einer Grundschule. Es ist noch nicht üblich in China, die Schüler in der Grundschule Deutsch zu lernen. Ehrlich gesagt, das ist sehr selten. Unsere Kinder lernen Deutsch als Pflichtfach, trotzden haben sie nur eine Unterrichtsstunde pro Woche. Den Unterricht interessant zu machen ist für u...

介绍： Ich bin Lehrerin in einer Grundschule. Es ist noch nicht üblich in China, die Schüler in der Grundschule Deutsch zu lernen. Ehrlich gesagt, das ist sehr selten. Unsere Kinder lernen Deutsch als Pflichtfach, trotzden haben sie nur eine Unterrichtsstunde pro Woche. Den Unterricht interessant zu machen ist für uns Grundschullehrer am wichtigsten. Die kleine Kinder hören sehr gerne die Märchen. Einmal im Unterricht habe ich ihnen die Geschichte Stadtmusikanten in Bremen erzählt. Sie waren sehr begeistert davon, deshalb habe ich mich diesmal entschieden, ein Märchen zu wählen. Dieses Märchen Der Froschkönig ist weltbekannt. Es war einmal ein Prinz, aber leider hat die Hexe ihn in einen Frosch verzaubert und der Prinz konnte deshalb nur in einem Brunnen leben. Die Prinzessin hat ihn zufällig getroffen und wollte ihn retten. Endlich war sie erfolgreich. Der Frosch ist wieder zum Prinzen geworden und die beiden lebten seitdem glücklich zusammen. Alles war so schön im Märchen und viel schöner als in dem wirklichen Leben. Deshalb nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen lesen gern die Märchen. Ich hoffe, dass wir alle dieses Märchen und das Leben genießen können.

Der Froschkönig - Brüder Grimm
In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die jüngste war so schön, daß die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte so oft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein großer dunkler Wald, und in dem Walde unter einer alten Linde war ein Brunnen: Wenn nun der Tag recht heiß war, so ging das Königskind hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens: und wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die Höhe und fieng sie wieder; und das war ihr liebstes Spielwerk.

Nun trug es sich einmal zu, daß die goldene Kugel der Königstochter nicht in das Händchen fiel, das sie in die Höhe gehalten hatte, sondern vorbei auf die Erde schlug und geradezu ins Wasser hinein rollte. Die Königstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief daß man keinen Grund sah. Da fieng sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten.